Erfolgreicher Abschluss der Nacco-Übernahme: VTG-Flotte wächst um über 11.000 Wagen

- Weitere Diversifizierung des VTG-Portfolios und verstärkte Präsenz in Europa

- VTG-Wagenpark wächst von über 83.000 auf mehr als 94.000 Waggons weltweit

- Umsatzbeitrag von 85 Mio. Euro und EBITDA-Beitrag von 70 Mio. Euro im Jahr 2019 aus der Übernahme erwartet

- Finanzierung über Senior Loans und eine privat platzierte Hybridanleihe

- Auflagen der Kartellbehörden mit Verkauf an Bieterkonsortium erfüllt

 

Die VTG Aktiengesellschaft (WKN: VTG999), eines der führenden Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen in Europa, übernimmt die CIT Rail Holdings (Europe) SAS und die dazugehörige Nacco-Gruppe. Zuvor hatte am 1. Oktober 2018 ein Bieterkonsortium aus dem Waggonvermieter Wascosa AG (Luzern, Schweiz) und der börsennotierten Aves One AG (Hamburg) die Teile der Nacco-Gruppe erworben, die nach Auflagen der deutschen und österreichischen Kartellbehörden zu veräußern waren. Mit der Akquisition der Nacco-Gruppe erweitert und differenziert VTG das Wagen-Portfolio und bietet gleichzeitig eine noch größere Verfügbarkeit für die Kunden in Europa. 

„Mit der Übernahme von Nacco stärken wir unsere Marktposition in Europa nachhaltig. Darum freuen wir uns, die Transaktion nun trotz des reduzierten Umfangs erfolgreich abschließen zu können, und uns damit weiter als leistungsfähiger, zukunftsorientierter Partner auf der Schiene zu positionieren“, so Dr. Heiko Fischer, Vorsitzender des Vorstands der VTG Aktiengesellschaft. Genau wie die bestehende europäische VTG-Flotte werden auch die Nacco-Wagen in den kommenden Jahren mit dem VTG-Connector ausgerüstet. Mit diesem Schritt, der konsequent an die Innovations- und Digitalisierungsstrategie von VTG anknüpft, entsteht ein im Markt bisher einzigartiges Netzwerk digital vernetzter Güterwagen.

Am 1. Juli 2017 hatte VTG bekannt gegeben, von der amerikanischen CIT Group sämtliche Anteile an der in Paris ansässigen CIT Rail Holdings (Europe) SAS, der Eigentümerin der Nacco-Gruppe, zu erwerben. Die zuständigen Kartellbehörden haben die Übernahme Ende März 2018 unter Auflagen freigegeben. Mit dem Verkauf des Auflagenpaketes an das Bieterkonsortium wurde diese Bedingung nun erfüllt.

Die nun von VTG erworbene Nacco-Flotte umfasst ein gut ausbalanciertes Portfolio von rund 11.000 Güterwagen aus allen gängigen Segmenten, deren Hauptmärkte in UK, Skandinavien, den Niederlanden, Belgien, Österreich, Frankreich, Italien und Osteuropa liegen. Aus dieser Übernahme erwartet VTG in Abhängigkeit von den noch durch Nacco in den Jahren 2017 und 2018 getätigten Investitionen für das Jahr 2019 einen zusätzlichen Umsatz von circa 85 Mio. Euro und einen zusätzlichen EBITDA-Beitrag (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) vor Transaktions- und Integrationskosten von circa 70 Mio. Euro. 

In der bisherigen Konzernprognose für das Geschäftsjahr 2018 sind die Umsatz- und Ergebniseffekte der Nacco-Transaktion explizit nicht berücksichtigt gewesen. Aufgrund des nun vollzogenen Erwerbs verliert die bisherige Umsatzprognose (leicht über Vorjahresniveau) sowie die EBITDA-Prognose (340 Mio. Euro bis 370 Mio. Euro) ihre Gültigkeit. Da die Umsatz- und Ergebniseffekte aus der erstmaligen Konsolidierung der Nacco-Gruppe ab Anfang Oktober kurzfristig nicht verlässlich bezifferbar sind, sieht die VTG vorerst von einer Aktualisierung der Prognose für das Geschäftsjahr 2018 ab. Ohne die Effekte aus der Nacco-Transaktion hätte die Prognose allerdings unverändert Bestand gehabt. 

VTG finanziert die Transaktion über einen Senior Loan in Höhe von rund 375 Mio. Euro, eine privat platzierte Hybridanleihe in Höhe von bis zu 300 Mio. Euro sowie die Fortführung eines existierenden Senior Loans in Höhe von rund 80 Mio. Euro. Die Hybridanleihe soll über den Kapitalmarkt refinanziert werden. Hierzu ist insbesondere eine Bezugsrechtsemission zur Erhöhung des VTG-Kapitals aus genehmigtem Kapital geplant.
 

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