Starker Partner für die Energieversorgung der Zukunft

Alternative Energiequellen sind auf der Schiene sicher und klimaschonend unterwegs – ein Kernanliegen für VTG.

LNG Energieversorgung

Für eine diversifizierte Energieversorgung muss Europa den Import von Wasserstoff und LNG vorantreiben – nur so kann es die Abhängigkeit von Erdgaslieferungen per Pipeline überwinden und seine Klimaziele erreichen. Damit dies gelingt, ist es höchste Zeit, in die Import- und Verteilinfrastruktur zu investieren und passgenaue Logistikkonzepte zu entwickeln. Hierbei kommt der Schiene eine gewichtige Rolle zu, denn per Bahn lassen sich die alternativen Energieträger klimaschonend und sicher transportieren.

Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 ist eine schwelende Sorge zur dramatischen Gewissheit geworden: Europa muss seine Energieversorgung neu ausrichten und seine Energiebezugsquellen diversifizieren. Die direkte Nutzung von Strom aus Sonne und Wind ist dabei von herausragender Bedeutung, wird allein aber nicht den Energiebedarf decken können. Deutschland und Europa sind weiterhin auf den Einsatz von gasförmigen und flüssigen Energieträgern angewiesen. Erdgas ist der zentrale Energieträger der Industrie und der Wärmeversorgung. So heizen etwa 50 Prozent aller deutschen Haushalte mit Gas. Es bedarf jedoch neuer Erdgas-Lieferquellen und insbesondere neuer, klimaschonender Energieträger. Beides rückt neue Importwege und Transportsysteme in den Fokus.

Partner von Politik und Industrie

VTG arbeitet schon seit Jahren an Lösungen, um neue Energiequellen auf der Schiene befördern zu können. Dabei geht es darum, den Energietransport neu zu denken. Von der Entwicklung spezieller Transportbehälter über die Logistikplanung und den Transport mit dem eigenen Eisenbahnverkehrsunternehmen bis zum digitalen Kundenservice – innerhalb von VTG beschäftigen sich zahlreiche Bereiche mit Fragen rund um die alternative Energieversorgung der Zukunft. Diese Aktivitäten werden entwickelt und gesteuert im Bereich Business Development. Hier behalten unter anderen Finn Torge Bremer und Stefan Siegemund den Überblick. Finn Torge Bremer fasst VTGs Selbstverständnis in Bezug auf den Transport neuer Energieträger zusammen: „Wir verstehen uns hier als Partner für Industrie und Politik. Durch jahrelange Erfahrungen und den Dialog mit diversen Partnern kennen wir die Bedürfnisse der Industrie und können bereits Produkte und Services sowie Beratungsleistungen anbieten, um erfolgreich in die Beförderung von alternativen Energiequellen wie Wasserstoff, LNG, aber auch CO2 einzusteigen.“

LNG auf der Schiene

Bereits 2015 stellte VTG – als erstes und bislang einziges Unternehmen – einen innovativen LNG-Güterwagen vor. In dem Kesselwagen mit isoliertem Tank, der in Zusammenarbeit mit Chart Industries entstanden ist, kann das tiefkalt verflüssigte Erdgas sicher und in großer Menge per Bahn transportiert werden. LNG (Liquefied Natural Gas) wird bereits seit vielen Jahren als globale Ware in speziellen LNG-Tankern befördert. In Zukunft wird Europa in noch größerem Umfang mit LNG versorgt werden. Darüber hinaus entstehen derzeit erste Biomethan-Verflüssigungsanlagen.

Doch noch fehlt in einigen Ländern ein wichtiger Baustein in dem Versorgungskonzept: Bislang verfügt zum Beispiel Deutschland über kein LNG-Import-Terminal, also Anlagen, in denen LNG – und perspektivisch andere Gase – entladen, regasifiziert oder eben auch zum Weitertransport per Schiene verladen werden. Die seit vielen Jahren geplanten Terminals in Brunsbüttel und Wilhelmshaven haben nun politische Unterstützung und grünes Licht bekommen. Erste LNG-Mengen sollen so bereits ab 2023 in Deutschlands Norden anlanden. Wenn die Terminals dort, aber auch an anderen Orten ihre Arbeit aufnehmen, steht VTG als Partner bereit. Die Verladung und Beförderung im LNG-Kesselwagen wurden in den letzten Jahren bereits mehrfach erfolgreich erprobt. Gleichwohl müssen Terminalbetreiber und Industrie noch einige wichtige Voraussetzungen für den Bahntransport schaffen. So sollten beim Bau der Anlagen der Schienenzugang mit direkter Umschlagstechnik sowie eine ausreichend dimensionierte Schieneninfrastruktur im Hinterland mitgeplant werden.

Bahn frei für Wasserstoff

Aber nicht nur LNG ist Teil der veränderten Energiestrategie Europas. Wasserstoff ist die zentrale Säule des Plans REPowerEU der Europäischen Kommission. Mit regenerativen Energien erzeugter „grüner“ Wasserstoff ist eine quasi klimaneutrale Energiequelle, bei deren Produktion nur sehr wenige oder sogar keine Treibhausgasemissionen entstehen. „Wir sind uns darüber im Klaren, dass Wasserstofftransporte in den kommenden Jahren immer mehr zunehmen werden“, konstatiert Stefan Siegemund. „VTG ist hierauf bestens vorbereitet. Wir haben investiert und tun dies auch weiter, um unseren Partnern mit der Vermietung von Equipment wie speziellen Kesselwagen und Tankcontainern zur Seite zu stehen.“ Finn Torge Bremer ergänzt: „Wir sind gerüstet mit auf den Transport von Wasserstoff zugeschnittenen Logistikkonzepten und der Traktion über unser Eisenbahnverkehrsunternehmen Retrack. Darüber hinaus planen wir bereits Konzepte für den Transport von CO2 auf der Schiene, zum Beispiel wenn blauer oder türkiser Wasserstoff zur Anwendung kommen sollte.“

Sprechen Sie uns an

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen Ihnen gerne weiter.
Stefan Siegemund
Business Developer Green Energy and Fuels
+49 40 2354-1383 Kontaktformular
Finn Torge Bremer
Business Developer Green Energy and Fuels
+49 40 2354-2228 Kontaktformular

REPowerEU ist ein Plan der Europäischen Kommission zur Beschleunigung der Transformation des Energiesektors, um die Abhängigkeit von russischen fossilen Energieimporten zu ermöglichen und die Treibhausgasemissionen zu senken.

Neben ambitionierteren Energieeinsparzielen gehören zu dem Plan unter anderem:

    • Eine stärkere Koordination des Gas- und Wasserstoffbezugs und -transports der Mitgliedstaaten der EU
    • Das Ziel, bis 2030 zehn Millionen Tonnen grünen H2 in der EU zu produzieren sowie zehn Millionen Tonnen in die EU zu importieren
    • Bis 2030 die Biomethanproduktion der EU auf 35 Milliarden m³ zu verdoppeln